| CrossDressing 
              ist keine Salatsoße wie etwa French Dressing. Ich würde 
              es als ein Hobby bezeichnen - ähnlich der Schauspielerei. So 
              wie ein Schauspieler in verschiedene Rollen schlüpfen kann 
              (siehe berühmte Schauspieler wie Robert de Niro, Dustin 
              Hoffman, Vanessa Redgrave, Götz George, die sich teilweise 
              voll mit ihrer gespielten Rolle identifizieren), schlüpft der 
              CrossDresser auch in eine Rolle - nämlich in die einer Frau. 
             Im 
              Gegensatz zur Transsexuellen, die eine Frau ist, wie sie fühlt, 
              aber äußerlich ein Mann ist, bleibt der CrossDresser 
              ein Mann. Er spielt diese Frauenrolle nur. Viele CrossDresser leben 
              in heterosexuellen Partnerschaften (siehe auch die Artikel bei CrossDressing 
              Themen), oft weiß die Partnerin davon und/oder unterstützt 
              und berät den CrossDresser. Bei 
              vielen CrossDressern führt das Tragen der weiblichen Kleidung 
              zur sexuellen Erregung und dann meist auch zur Masturbation, einige 
              haben Verkehr mit ihren Partnerinnen voll en femme. Wenn die Partnerin 
              dies akzeptiert - was verständlicherweise ungewöhnlich 
              ist (welcher Mann schläft schon gerne mit einer Frau im Doppelripp 
              und angeklebten Schnauzer?) - ist dies OK. Geht es aber nur en femme, 
              sollte man sich ein paar Gedanken über das eigene Verhalten 
              machen. Für 
              den Fetischisten ist die Kleidung das einzige sexuelle Stück 
              der Begierde. Die Trägerin ist Nebensache. Auch hier empfehle 
              ich Nachdenken über das Verhältnis zur Partnerin. CrossDressing 
              ist für mich eher vergleichbar mit den Leuten, die in ihrer 
              Freizeit möglichst original als Indianer o.ä. leben. Bei 
              ihnen kommt es auch auf Authentizität an - sie werden aber 
              nie echte Indianer. Ich selber würde mich zu den CrossDressern 
              zählen, die von Zeit zu Zeit äußerlich eine Frau 
              spielen und daran Spaß haben, wenn es dann niemand richtig 
              merkt. Mit meiner Frau würde ich nie en femme unsere Sexualität 
              pflegen. Auch ist das CrossDressing bei mir kein Ersatz für 
              eine fehlende oder schlecht funktionierende Beziehung. Die 
              Grenzen und Varianten zu Fetischisten, Transvestiten u.a. sind fließend. 
              Die Ursachen sind noch weitestgehend unerforscht. Zwar gibt es Vermutungen 
              (wie Wünsche der Eltern während der Schwangerschaft, Erziehung, 
              familiäre Verhältnisse), aber einen eindeutigen Nachweis 
              über die Gründe, warum jemand zum CrossDresser wird, gibt 
              es nicht. In fast allen Fällen sind die ersten CrossDressing-Erfahrungen 
              im Alter von 6 bis 10 Jahren, auch wenn es später im weiteren 
              Verlauf auch manchmal längere Pausen gibt. Fast 
              völlig unbekannt ist, ob es auch weibliche CrossDresserinnen 
              gibt - Frauen, die Männerkleidung aus den gleichen Motiven 
              tragen, wie männliche CrossDresser. Vielleicht ist es bei Frauen 
              weniger verbreitet, weil das Tragen männlicher Kleidung bei 
              Frauen gesellschaftlich nicht so verpönt ist wie umgekehrt. 
              Vielleicht weiss jemand mehr und meldet sich mal bei mir dazu. Den 
              größte Fehler, den ein CrossDresser sich selbst gegenüber 
              machen kann, ist, sich Vorwürfe zu machen oder Schuldgefühle 
              wegen des CrossDressings zu haben. Ich kann nur sagen: Lebt das 
              CrossDressing aus - wo auch immer. Es 
              gibt zwar CrossDresser, die sehr offensiv auch der Gesellschaft 
              zeigen wollen, wer und was sie sind. Ich kann dies aber nicht allen 
              empfehlen. Wer sich en femme der Gesellschaft präsentiert, 
              zeigt sehr viel Mut und Selbstbewusstsein und tut sicherlich viel 
              für die gesellschaftliche Anerkennung. Aber den Umkehrschluss, 
              dass jeder CrossDresser, der sich nicht zu solchen Aktionen traut, 
              sondern nur in den eigenen vier Wänden en femme ist, ein Feigling 
              sei, teile ich nicht. Unter 
              Begriffe habe ich den Versuch unternommen 
              u.a. die Begriffe CrossDresser, Transvestit und Transsexueller zu 
              erläutern. Die Begriffsbestimmungen dort sollen aber mehr dazu 
              dienen, die Begriffe für die Seiten hier zu klären, einen 
              Anspruch auf eine wissenschaftlich fundierte Erläuterung erhebe 
              ich damit aber nicht. |