Ein gekonnter Augenaufschlag kann vieles in Bewegung bringen. Dazu gehören seidige, lange Wimpern. Mit Schmink- und Pflegetipps sowie der individuell richtigen Mascara bringt man die Härchen sanft in Schwung. Mit falschen Wimpern lassen sich tolle Effekte erzielen.

Einen Superschwung nach oben verpasst die Wimpernzange geraden Härchen. Die Augen wirken größer, die Wimpern länger. Die Zange immer vor dem Tuschen anwenden, sonst brechen die Wimpern leicht ab. Man nimmt die Härchen zwischen den Wimpernformer und drückt ihn kurz, aber fest zusammen. Um den Effekt von mandelförmigen Augen zu erreichen, setzt man die Zange etwas seitlich an.

Mehr Volumen für die einzelnen Wimpern und bessere Haltbarkeit der Mascara erreicht man mit einem Pudertrick. Nach dem ersten Tuschvorgang die Augen schließen und mit einem dicken Pinsel die Wimpern mit transparentem Gesichtspuder bestäuben. Die Puderpartikel, die sich auf die Wimpern legen, plustern sie optisch auf. Anschließend ein zweites Mal tuschen. Überschüssige Puderreste von der Haut pinseln.

So tuscht man die Wimpern perfekt: Zuerst die obere Reihe vom Ansatz bis zu den Spitzen tuschen. Dabei das Spiralbürstchen mit wenig Farbe (vorher an der Mascara-Hülse abstreifen!) zügig durch die Härchen ziehen, immer mindestens zwei Schichten tuschen und jeweils kurz antrocknen lassen. Beim Tuschen der oberen Wimpern nach unten schauen, bei den unteren nach oben.

Damit die noch feuchten Wimpern nicht zusammenkleben, sollte man sie noch während des Trocknens zwischen jedem Tuschvorgang trennen. Am besten mit einem Wimpernbürstchen, weil das mehr nachgibt als ein Kämmchen. Dichter erscheint die Wimpernreihe, wenn man sie zum Schluss mit einem feinen Lidstrich unterstützt oder mit Eyeliner dunkle Pünktchen zwischen die Härchen setzt.

Täuschend echt und ziemlich haltbar sind falsche Wimpern. Entweder als Gag für den großen Auftritt oder im Alltag, wenn die eigenen Wimpern zu dünn sind. Die falsche Pracht gibt es am Band, als Einzelwimpern oder kleine Büschel zu kaufen. Vor dem Ankleben müssen sie individuell dem Auge angepasst werden, gegebenenfalls das Wimpernband mit der Schere kürzen.

Falsche Wimpern werden mit einem Spezialkleber bestrichen, der sich wieder abziehen lässt. Kurz antrocknen lassen. Bandwimpern immer von innen nach außen dicht am eigenen Wimpernkranz auf den Lidrand kleben. Mit einem Orangenholzstäbchen andrücken. Besonders natürlich sehen Wimpernbänder aus, an denen Härchen in verschiedenen Längen büschelweise befestigt sind.

Einzelwimpern kann man zwischen die eigenen Wimpern auf den Lidrand setzen oder nur an die äußeren Augenwinkel kleben. Härchen mit einer Pinzette fassen und in Wimpernkleber (Mastix) tauchen. Der weiße Klebstoff ist elastisch und wird nach dem Trocknen transparent. Er lässt sich einfach wieder abziehen, deshalb kann man falsche Wimpern auch mehrmals verwenden.

Wichtigste Pflege für schöne, glänzende Wimpern ist das Abschminken am Ende des Tages, sonst werden sie spröde und brechen ab. Mit einem Pad, den man zuvor mit Augen-MakeUp-Entferner beträufelt hat, mehrmals sanft über die Wimpernreihe fahren. Dabei immer nur in einer Richtung vorgehen und nicht reiben. Zuviel Rubbeln bekommt weder den Wimpern noch der zarten Haut um die Augen herum.